Dirk ordnet den frühen Theoretikern Comte, Durkheim und Marx die Begriffe Konflikttheorie, Anomie und Fortschrittsideologie folgendermaßen zu:
Anomie --> Emile Durkheim: heißt Normenlosigkeit, Desorientierung; Mangel an klaren Normen, an denen sich das Verhalten der Menschen orientieren kann. Die Anomie führt zu Desorientierung und Angst und wird von Durkheim als Kennzeichen der modernen Gesellschaft betrachtet, in der die individuelle Freiheiten (über)betont werden. Man weiß nicht mehr wonach man sich richten soll und verliert sich dann. Das ist heute in der Globalisierung auch so, weil wir aus allem aussuchen können - essen wir heute chinesisch, gehen wir in ein Reggae-Konzert, fahren wir nach Mallorca zur Ballermann-Party .... ?
Fortschrittsideologie
Konflikttheorie --> Karl Marx : Alle Geschichte ist eine Geschichte des Klassenkampfes sagte Marx. Und er meinte damit, dass in jeder Epoche enorme ökonomische Interessensgegensätze vorherrschen, durch die die Menschen in Konflikt geraten. Ausbeutung der Lohnarbeiter (Proletarier) durch die Kapitalisten ist eine Form des Klassenkampfes von oben. (Es ist klar, dass sich hier die Interessen der Lohnarbeiter und Kapitalisten widersprechen!) Revolution und Umsturz der geltenden Machtverhältnisse ist Klassenkampf von unten und führt zur Diktatur des Proletariats. (Obwohl mir wäre ja eine Demokratie lieber als eine Diktatur.... )