- soziales Geschlecht, Geschlechterverhältnis
- sozial, kulturell, politisch und historisch bedingt, d.h. Frauen und Männern werden unterschiedliche Eigenschaften („Geschlechts-charaktere“), Fähigkeiten und Rollen zugeschrieben
- Menschen eignen sich in ihrer Sozialisation Geschlechterrollen an,
abhängig von Herkunft, Kultur, Schicht, Alter etc.; gesellschaftliche Rollen sind historisch entstanden und abhängig von der zeitgeschichtlichen Entwicklung
- Auf politischer/gesellschaftlicher Ebene veränderbar
- Der Begriff „Gender“ beinhaltet, dass nicht die physiologischen Unterschiede die Geschlechtergrenzen in unserer Gesellschaft bedingen. Vielmehr finden Zuschreibun¬gen von sogenannten „weiblichen“ und „männlichen“ Eigenschaften („Frauen sind emotional“, „Männer sind rational“ etc.) und Rollen statt, auf der die geschlechtshier¬archische Arbeitsteilung basiert (auch die Einteilung in „Frauenberufe“ und „Männer¬berufe“). Diese Zuschreibungen sind nicht wertfrei. Vielmehr sind sie polarisierend, dualistisch und hierarchisch angeordnet.
Zwei zentrale Dimensionen von „Gender“:
1. Wir selbst sind aktiv beteiligt. Wir agieren als Geschlechtswesen im persönli¬chen und beruflichen Alltag, kommunizieren, nehmen uns und andere wahr.
2. Geschlechtszuschreibungen sind in gesellschaftlichen Institutionen verankert. Rollenzuschreibungen treten uns in Form von institutionalisierten Handlungsbedingungen gegenüber. Bildungseinrichtungen, Familie, Arbeitsplätze, Sprache etc. spielen eine zentrale Rolle.
Dirk
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