Forschungsdesign

Methodenanwendung

Wir haben in unserem Forschungsdesign diverse Methoden zur Anwendung gebracht. In unserem erstem Gehversuch als Forscher wendeten wir die qualitative Befragung an. Bei einem ersten Feldversuch haben wir Feldforschung anhand eines Experimentes (siehe hierzu) betrieben. Aus einem Pool von Experimenten konnten wir hierbei Daten sammeln und filtern - aus denen wir unsere ersten Theorien entwickelten.

Die Anwendung einer qualitativen Befragung bietet unter anderem den Vorteil, dass der Untersuchungsgegenstand und nicht vorab entwickelte Theorien und Hypothesen die Forschung bestimmen. Hypothesen werden im laufenden "Forschungsbetrieb" entwickelt, modifiziert und verallgemeinert. Für Forschungsneulinge ein ideales Werkzeug, um das Verständnis zu fördern und aus Neuland eine Heimat zu machen. Die Rekonstruktion der individuellen Interpretation der sozialen Realität der Untersuchten förderte bei uns etwa zutage, was das Computernutzen für ältere Menschen auch bedeutet. Es stellte sich heraus, dass es gerade für Ältere auch darum geht, mit Computerkenntnissen unter Beweis zu stellen, dass man „am Ball“ ist.) Eine derartige Methode erlaubt die Verfolgung kritischer und praktischer Erkenntnisziele und das Eintauchen in die Welt der Untersuchten (Wie denken Sie? Was für Hardware/ Software ist vorhanden? Wie wird diese genutzt?).

Die qualitative Befragung erfordert nicht erst in der Nachbereitung einiges an Aufmerksamkeit, sondern auch schon während der Anwendung der Methode. Sie macht es erforderlich, dass zum Ende eine exakte Deskription der Ergebnisse durchgeführt werden muss, da ansonsten unter Umständen Daten verloren gehen oder verfälscht werden. Neben der genauen Deskription müssen Daten festgehalten, aufgezeichnet, aufbereitet und geordnet werden. Beim Festhalten von Daten hilft dem Forscher sein geschultes Auge (trainieren anhand von z.B. Wimmelbildern), wodurch er erst in die Lage versetzt wird, sämtliche situationsbedingte Handlungen der Versuchsperson aufzuzeichnen. Verfügt man nicht, wie wir, über persönliche Kontakte, so wird es schwierig einen Weg ins Feld zu finden, um Daten erheben zu können. Ein "persönliches" Experiment, wie wir es durchführten, erfordert vom Forscher eine gewisse Distanz und Neutralität gegenüber der Versuchsperson, um hier nicht verfälschend auf das gewünschte Ergebnis einzuwirken.

Die Schulen, die wir auswählten, beschäftigten Menschen aus unserem Bekanntenkreis bzw. einzelne Studierende des Projektes haben schon einmal in den Schulen gearbeitet. Durch die persönliche Nähe war das Vertrauen schnell hergestellt und die Genehmigung wurde sehr unbürokratisch erteilt.An den Schulen kamen zwei differente Erhebungsmethoden zum Einsatz. Einerseits das standardisierte Experiment und andererseits der standardisierte Fragebogen. Beide Methoden haben ihre Vor –und Nachteile, welche im Folgenden kurz skizziert werden sollen.


Das standardisierte Experiment

Durch ein Experiment wird die Möglichkeit geschaffen, sämtliche Variablen konstant zu halten, indem man die zu untersuchenden Personen in einer künstlichen Situation (Labor) beforscht. So wird erreicht, dass soziale Verhältnisse, unter teils permanenter Aufsicht, dargestellt oder reproduziert werden können. Durch die Konstruktion von "Extremsituationen" wird es möglich, eine entsprechende Hypothese unter festen Prüfbedingungen zu testen. Kausalbeziehungen im Bereich sozialer Phänomene lassen sich am besten in der empirischen Sozialforschung mittels eines Experimentes belegen. Weiterhin ist die Überprüfung von bereits vorhandenen, theoretisch festgelegten Aussagen – also Hypothesen - möglich.

Die künstlichen Laborbedingungen machen die Ergebnisse eines Experiments nur bedingt aussagekräftig für die soziale Realität (wer sich z.B. in einem Laborexperiment egoistisch gegenüber anderen Probanden verhält, ist vielleicht in einer realen Notsituation sehr altruistisch und umgekehrt.) Die Experimente sind teuer, weil man einen Raum, mehrere Mitarbeiter und einen aufwändigen Zeitplan organisieren muss. Das Experiment ist selektiv. Durch die Wahl des durchzuführenden Experimentes wird nur ein bestimmter, abgesteckter Bereich betrachtet. In einer normalen Umgebung wirken mehr Faktoren als in einem isoliertem Raum. Ethische Vorbehalte bei der Durchführung eines Experimentes in der Sozialforschung können eintreten, wenn es zu einem Eingriff in die "Daseinsphäre" der Versuchsperson kommt.


Der standardisierte Fragebogen

Je nach Form der gewählten Befragung (z.B. Online-, Telefonbefragung) variieren in gleichem Maße auch die Vor -und Nachteile (schnell, günstig - Wie wird sichergestellt, dass der betroffene Personenkreis nur einmal an der Befragung teilnimmt?). Bei der von uns angewandten quantitativen simultan Befragung (Face to Face) ist als Vorteil zu werten, dass wir durch den gleichzeitigen Einsatz mehrerer Interviewer in kürzerer Zeit, mehr Ergebnisse in Form von ausgefüllten Fragebögen erzielen konnten. Durch die persönliche Befragung war es zudem möglich auf Fragen der Probanden einzugehen und so einer eventuellen Verfälschung der Ergebnisse durch unaufgeklärte Missverständnisse vorzubeugen.


Das Erstellen eines standardisierten Fragebogens nimmt im Vorfeld sehr viel Zeit in Anspruch (siehe hierzu: Fragebogen). Die Vorteile die sich aus dem verwendeten Interviewtyp ergeben, sind partiell auch Nachteile. So ist ein persönliches Interview in der Regel mit hohen Kosten verbunden und nimmt viel Zeit in Anspruch. Für eine valide Operationalisierung der Fragebogen-Items muss man die Lebenswelt der zu Befragenden gut kennen, damit man nicht aneinander vorbei redet. Diese Bedingung haben wir durch informelle Recherchen bei studierenden Müttern und mit der Durchführung des Pretest unter Kindern von Kommilitoninnen und im Verwandtenkreis erfüllt. So konnten wir sicher stellen, dass die entwickelten Fragen und Antwortkategorien verständlich sind und erschöpfend den Ereignisraum abbilden.

Problematisch stellt sich auch dar, dass ein Zugang zu dem zu untersuchenden Personenkreis hergestellt werden muss. Dieser Weg kann durch z.B. Erziehungsberechtigte (von diesen ist vorab eine Erlaubnis einzuholen) verwehrt werden. Die von uns anvisierte Zahl an zu Untersuchenden, wurde aufgrund dieses äußeren Effektes halbiert. Durch das Auftreten des Interviewers wird die zu beobachtende Person positiv oder negativ beeinflusst. Ein Interviewer unserer Projektgruppe berichtete, dass er von einem Kind gefragt wurden sei, ob er denn streng ist.

Die oben beschriebene Form der Forschung wird auch Triangulation genannt. Unter Triangulation versteht man in der Sozialforschung das Betrachten eines Forschungsobjektes von mindestens zwei Seiten. Realisiert werden soll dies nach Möglichkeit durch die Verwendung methodischer Zugänge. Die Triangulation kennt vier Formen:
  • Daten - Triangulation
  • Investigator - Triangulation
  • Theorien - Triangulation
  • Methoden - Triangulation
Wir wendeten in der Hauptsache, die Methoden - Triangulation an und zwar in ihrer Unterform der "zwischen Methode" (engl. Between-Method-Triangulation). In unserem Fall kamen die Daten aus dem standardisierten Fragebogen und dem standardisierten Experiment zusammen und wurden dann ausgewertet. Zudem waren die Vorerhebungen mit den alten Menschen qualitative Daten, die uns einen konzeptiven Orientierungsrahmen boten. Außerdem konnten wir durch die Arbeitsteiligkeit in der Gruppe auch Investor-Triangulation betreiben.

Die Anwendung der Triangulation (standardisiertes Experiment und standardisierter Fragebogen) bietet zusätzliche Vorteile gegenüber einer „einfachen“ Methodenanwendung von Experiment oder Fragebogen. Ein Hauptargument eine Triangulation ins Feld zu führen ist, dass eine Theorie die auf mehreren Datensorten fußt, sicherer und valider als eine solche ist, welche nur auf einer Datenart aufbaut. Durch eine wechselseitige Ergänzung der Methoden, können die verschiedenen Aspekte eines Forschungsgegenstandes besser bearbeitet werden. Man erhält au diese Weise eine Validierungsstrategie, welche unterstützend auf dem Weg zu zusätzlicher Erkenntnis wirkt. Eine Triangulaton wirkt sich weiterhin positiv auf die qualitative und quantitative Befragung aus. So gewinnt die qualitative Forschung an methodischer Stringenz und erhält verallgemeinerbare Ergebnisse. Während die quantitative Forschung durch Verbindung mit qualitativen Elementen einen erhöhten Zuwachs an Nähe zum Alltagsgeschehen erfährt.

Als nachteilig ist vor allem anzusehen, dass die Belastung für den einzelnen Untersuchten sehr hoch sein kann (z.B. zuerst Beantwortung eines Fragebogens und danach Durchführung eines Experimentes). Worin dann die Gefahr besteht, dass die Versuchsperson eine der beiden Methoden ablehnt, was schließlich zu unbrauchbaren Daten führt. Durch die relativ kurz gehaltenen Experimente und Fragebögen trat dieses theoretische Problem im Rahmen unserer Forschung nicht auf.


Die Schwierigkeiten die sich aus diesem Forschungsdesign ergeben, sind die kumulativen Nachteile der benannten Methoden. Vor allem aber ein Mangel an Zeit, Geld und Forschern. Diesem im Rahmen eines Lehrprojektes an der HWR zu begegnen, ist eher unrealistisch. Das Forschungsdesign, wie es von uns durchgeführt wurden ist, bietet keinen Platz für Kontrollgruppen, so dass eine Überprüfung der erhobenen Daten entfällt.

Explorative Vorerhebung im WS 2009/2010

Über die ersten sozialforscherischen Schritte im Projekt ist hier Näheres nachzulesen:


Der langsame Weg ins Netz - Aufbauschema Feldbeobachtung

Fragebogen

Gründe der Fragebogenerstellung

Um die Ergebnisse der Beobachtung besser auswerten zu können, haben wir uns dazu entschieden die Kinder zunächst durch einen Fragebogen über ihre Computer- und Internetkenntnisse zu befragen. Durch die Befragung der Probanden (Kinder) erhoffen wir uns einen Zusammenhang zwischen den Vorkenntnissen und ihren Entwicklungsstufen erkennen zu können.

weitere Vorbereitungen in Bezug auf die Beobachtung

Um eine Beobachtung und eine Befragung unter Grundschülern durchführen zu können, benötigt man zuvor eine Einverständniserklärung der Eltern. Die Datenschutzvereinbarung haben wir zunächst mit Hilfe von Recherchen im Internet erstellt und diese dann von einem Rechtsanwalt auf Richtigkeit überprüfen lassen. Außerdem haben wir ein Informationsschreiben für die Eltern und Schüler angefertigt, in dem wir kurz unser Projekt und den Ablauf der Befragung bzw. Beobachtung dargestellt haben.

Erstellung des Fragebogens

Der Fragebogen unterteilt sich in drei Hauptgruppen. Es werden zunächst die Kenntnisse zum Computer im Allgemeinen und der Umgang, dann die Kenntnisse und der Umgang mit dem Internet und im dritten Teil personenbezogene Informationen erfragt.

Zunächst erschien es für uns wichtig zu erfahren, ob die Kinder zu Hause Zugang zu einem Computer haben und ob sie über einen eigenen Computer verfügen. Wir hofften dadurch erfahren zu können, ob ein eigener Computer bzw. ein Computerzugang zu Hause Auswirkungen auf die Entwicklung der Fertigkeiten am Computer hat. Auch die Information ob die Kinder Hilfe bei der Computernutzung erhalten, kann für die Entwicklung der Computerfertigkeit wichtig sein. In einem weiteren Punkt wollten wir erfahren, was die Kinder am Computer machen. Benutzen sie Lernprogramme, schreiben sie Texte oder spielen sie Computerspiele. Ein weiterer Bereich stellte die Häufigkeit der Nutzung des Computers dar sowie die Frage, ob die Kinder den Computer allein nutzen dürfen oder nur unter Aufsicht.

Durch die Frage warum die Kinder einen Computer nutzen, wollten wir erfahren, ob es bestimmte äußere Effekte gibt, die die Kinder in der Nutzung beeinflussen. Dies können z. B. ältere Geschwister sein, der Einfluss der Eltern, Hinweise in Fernsehsendung auf Internetseiten oder um mit den Freunden mithalten zu können. In diesem Fragenbereich haben wir den Kindern eine 5-teilige Likert-Skala mit Smileys vorgelegt. Die Smileys sollten den Kindern die Antworten für die Befragung erleichtern, indem es ihnen freistand auf den entsprechenden Smiley zu verweisen. Den Kindern wurde zu Beginn der Fragebatterie erklärt, dass die entsprechenden Smileys den 5 Stufen (von stimme voll zu bis stimme gar nicht zu) entsprechen sollen. Wir wollten dadurch die Stärke des äußeren Einflusses feststellen die zur Nutzung des Computers beiträgt.

In der zweiten Hauptgruppe Internetnutzung wollten wir vor allem erfahren, ob die Kinder Zugang zum Internet haben, wie häufig sie das Internet nutzen, welche Seiten sie sich dort anschauen, ob sie das Internet für die Erledigung der Hausaufgabe nutzen und ob die Nutzung des Internets für Hausaufgaben durch die Schule in bestimmten Angelegenheiten vorgeschrieben wird. Durch diese Fragestellungen wollten wir erfahren, ob sich die Computerkenntnisse auch auf die Internetnutzung auswirken und ob ein Unterschied in der Fertigkeit beim Umgang mit dem Computer und dem Internet besteht.

Der dritte Fragenbereich klärte personenbezogene Daten, wie z. B. das Alter des Kindes, die Klassenstufe und die Herkunft der Eltern. Insbesondere hat uns interessiert, ob der Migrationshintergrund des Kindes Einfluss auf seine Computerfertigkeiten hat. Dieser Bereich sollte grundlegende Daten für die bessere Vergleichbarkeit schaffen bei der Auswertung.

Pretest

Bevor wir mit der Untersuchung beginnen konnten, sollte der Fragebogen empirisch mit Hilfe eines so genannten Pretests auf seine praktische Anwendbarkeit überprüft werden. Antworten die wir uns von der Durchführung des Pretests erhofften, waren:

- Sind die Fragen für die Probanden leicht verständlich?

- Sind die Anweisungen verständlich?

- Ist die Aufgabe verständlich?

- Ist die Aufgabe von den Probanden zu bewältigen?

- Treten Probleme auf, die wir noch nicht berücksichtigt haben?

Hierfür sollte der künftige Fragebogen an Testpersonen erprobt werden. Der zu untersuchende Personenkreis sollte nach Möglichkeit der Zielgruppe ähnlich sein und die Durchführung der Befragung mit dem Fragebogen, wie auch der Aufgabe unter vergleichbaren Rahmenbedingungen stattfinden. Probanden für unseren Pretest bezogen wir sowohl aus dem Bekanntenkreis als auch von Kommilitonen. Für den Pretest wurde annähernd die gleiche Arbeitsumgebung nachgebildet, wie für den späteren Test. Um die Testdauer je Kind an Schule A & B bestimmen zu können, wurde aus den durchgeführten Pretests ein Mittelwert gebildet, welcher eine durchschnittliche Bearbeitungszeit von 15 min für Fragebogen und Aufgabe erwarten ließ. Als Ergebnis des Pretests haben wir festgestellt, dass es notwendig sein wird, mehr als eine Aufgabe zur Verfügung zu haben. Während des Pretests hat sich herauskristallisiert, dass Absprachen zwischen den Probanden stattgefunden haben müssen. Ungeachtet dieser Feststellung war die Aufgabe, für die untersuchten Personen, verständlich und ebenfalls lösbar. Durch die im Vorfeld geleistete Arbeit, waren am Fragebogen nur wenige Änderungen erforderlich.

Experiment - Aufgaben

Im Rahmen der Vorüberlegungen zur Datenerhebung hinsichtlich der Internetnutzung von Kindern mit und ohne Lernschwierigkeiten sollten die mittels eines Fragebogens gewonnenen Angaben zur PC- und Internetnutzung der Probanden durch eine explorative Beobachtung ergänzt werden. Hierzu sollte für die Probanden eine am PC zu bearbeitende Aufgabe erstellt werden, bei deren Lösung sie beobachtet werden sollten. Ziel der Beobachtung sollte es sein, Aussagen über vorhandene Brücken und Hürden im Umgang mit dem PC und der Nutzung des Internets herauszufinden. Ausgehend von der Annahme, dass die Vorkenntnisse der Probanden sowohl in den PC-Anwendungen als auch in der Internetnutzung aufgrund von Faktoren wie z.B. dem Zugang zu einem PC und/oder dem Internet, dem eigenen Interesse oder aber aufgrund der Unterstützung im familiären Umfeld stark variieren können, ist in einem ersten Schritt in den Rahmenlehrplänen für die allgemein bildenden Schulen der Jahrgangsstufen 1-6 der Länder Berlin und Brandenburg nach einem allgemein definierten Standard in Form eines voraussetzbaren Grundkenntnisstandes gesucht worden. Hierbei ist festgestellt worden, dass verbindliche Rahmenlehrpläne für das Schulfach Informatik erst für den sogenannten „Informationstechnischen Grundkurs“ (ITG) in den Jahrgangsstufen 7 und 8 und den Wahlpflichtunterricht Informatik der Jahrgangsstufen 9 und 10 existieren. Dennoch lassen sich, auch wenn kein verbindlicher Rahmenlehrplan für einen Informatik- bzw. vergleichbaren „Computerunterricht“ in den Grundschulen existiert, aus den vorhandenen Rahmenlehrplänen z.B. für die Fächer Deutsch und Sachkunde Anforderungen an die PC- und Medienkompetenz von Grundschülern formulieren.


Schaubild: Mediennutzung / PC- Anwendung in der Jahrgangsstufe 1 & 2


Schaubild1.jpg

[Quelle: Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg,Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport Berlin, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern (Hg.)(2004), Rahmenlehrplan Grundschule Sachunterricht, S. 37.]


Anhand der im obigen Schaubild aufgeführten Anforderungen wurde die von den Probanden zu lösende Aufgabe Aufgabe 1 in zwei Aufgabenbereiche unterteilt. Im ersten Aufgabenbereich erhielten die Probanden zwei Texte, bei denen sich einer der Texte aufgrund von Rechtschreibfehlern und Textformatierungen (fehlenden Leerzeilen, Schriftgröße, Schriftart) von dem anderen unterschied. Aufgabe der Probanden war es die Unterschiede/Fehler herauszufinden und zu ändern. Der erste Aufgabenbereich sollte somit den Bereich der PC- Anwendungskenntnisse abdecken und vorhandene Hürden und Brücken im Umgang mit dem Textverarbeitungsprogramm Word aufzeigen. Im zweiten Aufgabenbereich war es Aufgabe der Probanden über ein Suchportal ein Bild von einem Tannenbaum /Weihnachtsmann oder optional die zweite Liedstrophe im Internet zu suchen und gegebenenfalls durch die Befehle „markieren“, „kopieren“, „einfügen“ zu übertragen. Der zweite Aufgabenbereich sollte somit den Bereich der Internetnutzung abdecken und vorhandene Hürden und Brücken bei der Benutzung des Internets aufzeigen.

Aufgrund der im Pretest gemachten Erfahrung, dass die den Probanden gestellte Aufgabe grundsätzlich keine Überforderung darstellt, ist sie für die Phase der explorativen Beobachtung nicht verändert worden. Lediglich eine zeitliche Begrenzung für die Durchführung der Aufgabe ist verabredet worden. Demnach war die Aufgabe nach spätestens 15 Minuten abzubrechen.

Darüber hinaus war nach der Pretestphase unklar, inwiefern ein möglicherweise stattgefundener Austausch der Probanden über den Inhalt und die Lösung der Aufgabe die Ergebnisse beeinflussen könnte. Um eine diesbezügliche Verfälschung der Beobachtungsergebnisse zu verhindern sind vier weitere Aufgaben erarbeitet worden, die nur geringfügig von der ursprünglichen Aufgabenstellung verändert wurden.

Aufgabe 2

Aufgabe 3

Aufgabe 4

Aufgabe 5


Bericht
Topic revision: r1 - 24 Jan 2017, anisimova
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